Ulrich Wohlgenannt hat den ersten von zwei Sprung-Wettbewerben im Continental-Cup in der Oberstdorfer Audi-Arena gewonnen. Der 27-jährige Vorarlberger, der in dieser Saison auch immer mal wieder fürs österreichische Weltcup-Team nominiert war, sicherte sich mit seinen Sprüngen auf 138,5 m und 140,0 m (316,0 Punkte) den Sieg und das Gelbe Trikot. Mit Joacim Oedegaard Bjoereng (305,9 P) und Benjamin Oestvold (302,4 P) landeten zwei Norweger auf den weiteren Podestplätzen.
Ein wunderschönes Winterpanorama und faire Wettkampfbedingungen auf der Großschanze, aber leider keine Zuschauer präsentierte Oberstdorf den 43 Athleten im Continental-Cup, der kurzfristig vom schneearmen Schwarzwald ins Allgäu verlegt worden war. Illustre Namen wie Anders Fannemel (NOR), Thomas Lackner (AUT) oder Domen Prevc (SLO) waren ebenso auf der Startliste wie zwölf deutsche Skispringer.
Der Beste im „Team Germany“ war Philipp Raimund vom gastgebenden Skiclub Oberstdorf. Der 21-Jährige war im ersten Durchgang auf 137,5 m gekommen, hatte aber mit seinem Aufsprung gehadert. „Warum kann ich nicht landen?“, fragte er kopfschüttelnd nach seinem zweiten Sprung. Da hatte er weitenmäßig noch einen draufgesetzt und mit 141,0 m den besten Sprung des Tages gezeigt. Der fehlende Telemark brachte ihm aber statt des Podiums den undankbaren vierten Platz (299,5 P).
Unter die Top 15 kamen auch Justin Lisso (Platz 9; 278,1 P) und Martin Hamann (Platz 11; 273,1 P) und Richard Freitag (Platz 15; 268,9 P).
Morgen findet der zweite Wettkampf statt, beginnend mit dem Probedurchgang um 9.30 Uhr.